Sogenanntes Marschier-Theater im Museumsdorf in Neusath

Welche Zeit, wenn nicht diese, erinnert so sehr an die Herbergssuche von Josef und Maria in der Weihnachtsgeschichte? Auch dieses Jahr wieder greift das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen diese Suche nach Obdach auf und öffnet hierzu seine Tore außerhalb der Saison.
Die „Neusather Herbergsuche“ ist ein geistliches Spiel in fünf Stationen aus der Feder von Erika Eichenseer. Das Marschiertheater wird von einer Gesangs- und Bläsergruppe musikalisch umrahmt. In dem Stück wird auch auf das aktuelle Weltgeschehen Bezug genommen. Eine Fremde schließt sich mit ihren Kindern Josef und Maria bei der Herbergssuche an. Auf ihrer Suche lernen sie die unterschiedlichsten Menschen kennen – die einen wohlwollend, die anderen fremdenfeindlich.

Das pädagogisch auch für Kinder sehr wertvolle Stück lädt auch zum Mitmachen ein. Rund zwei Stunden dauert die Aufführung unter der Regie von Hubert Schuster mit ca. 20 Mitwirkenden. Sie findet ausschließlich im Freien statt. Warme Kleidung und Winterschuhe sind daher empfehlenswert. Da es während der Aufführung bereits dunkel wird, dürfen gerne feste Laternen mitgebracht werden. Durch den Lichterzug zaubert sich damit eine vorweihnachtliche Atmosphäre in das historische Ambiente des Freilandmuseums

Im Oberpfälzer Heimatmuseum in Neusath/Perschen wurde die Herbergsuche von der Haagerthaler Bauernbühne bisher in den Jahren 2009 bis 2011 und 2013 bis 2019 aufgeführt.
2020 und 2021 musste sie wegen der Coronakrise abgesagt werden.
2022 ging es endlich wieder weiter.

Herbergssuche im Walderlebniszentrum
Im Jahr 2016 wurde die Herbergssuche auch im Walderlebniszentrum in Sinzing gespielt.